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Beat Lehmann 13.03.1954

Ich war etwa fünf Jahre alt, als sich die Ländermusikproben meines Vaters das erste Mal in mein Bewusstsein bohrten. Natürlich hat Päpu schon viel früher und in anderen Formationen Musik gemacht. Mit den «Ländlerfründe Thunersee» probte er jeweils am Mittwochabend im Erdgeschoss unseres Hauses in Wimmis und provokativ schloss ich jeweils die Türe des Proberaums und des Kinderzimmers um dezent darauf hinzuweisen, dass ich doch bitte meine Bravo-Hits in «angenehmer»! Lautstärke hören möchte, was wiederum meinen Vater auf die Palme brachte.  Ländler und ich waren also zu früher Jugendzeit nicht gerade Freunde. Insbesondere da auch noch immer die Eifersucht dazu kam, wenn meine Eltern eine Woche nach Zermatt fahren durften, um dort im Hotel Schweizerhof, ohne Kindernerven, im Restaurant Schwyzerstübli Musik zu machen und die Skipisten genossen.  

Einmal fiel die Musikwoche mit unserer Sportwoche zusammen und das erste Mal durften wir Jungs mit nach Zermatt. Welch Luxus!  Vergessen waren die Bravo-Hits-Ländlerkonflikte, und Päpu am Abend im Stübli zu zusehen, machte doch irgendwie stolz.

Seit 2015 spielt er  mit grosser Begeisterung bei den Arisgruess Örgeler

Inzwischen ist auch mein Musikgeschmack weit über Bravo-Hits hinausgewachsen und etwas vom schönsten ist es, mit meiner Mutter das Tanzbein zu schwingen, wenn Päpu auf der Bühne spielt. Leider lässt dies mein Beruf nur sehr selten zu.

Päppu geniesst seit vier Jahren sein Rentnerdasein und hält sich fit beim Wandern und Velofahren.

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Roger Lehmann

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